Echinacea purpurea – eine Pflanze, die jeder im Garten haben sollte. Und davon auch nicht zu wenig. Hier deshalb einmal erklärt, wie Sie den Roten Sonnenhut vermehren können.
Er blüht leuchtend pink, ist aus den deutschen Gärten schon nicht mehr wegzudenken und ist vor allem eines: ein wunderbares Heilmittel bei Erkältung. Der Rote Sonnenhut kann aber auch das Immunsystem stärken und zur besseren Heilung von Verletzungen beitragen. Kein Wunder also, dass so ziemlich jeder den Roten Sonnenhut im Garten haben möchte.» Lesetipp: Roter Sonnenhut – Anbau und Pflege.
Eine Pflanze alleine reicht den meisten aber oftmals nicht aus, weshalb sie ihn vermehren möchten. Dazu haben Sie in der Regel drei Möglichkeiten. Neben der herkömmlichen Vermehrung aus Samen kommen außerdem noch die Vermehrung durch Teilung und die Anzucht aus Stecklingen in Frage. Sie müssen einfach mal ausprobieren, welche Variante Ihnen am besten gefällt.
So können Sie den Roten Sonnenhut vermehren
❃ Möglichkeit 1 – Vermehrung durch Samen:
» Bester Zeitpunkt für diese Vermehrungsmöglichkeit: Frühjahr
Entscheiden Sie sich für diese Form der Vermehrung, müssen Sie mit den Sämlingen ganz behutsam umgehen, denn sie sind sehr zart und empfindlich. Bevor es an die Aussaat geht, gilt es jedoch erst einmal die Samen in Wasser vorquellen zu lassen. Zwischen März und Juli können Sie sie dann in einer mit Erde befüllten Schale aussäen. Der Abstand zwischen den einzelnen Samen sollte dann ein bis zwei Zentimeter betragen. Anschließend nur ganz leicht mit Erde bedecken, in einen warmen Raum mit Temperaturen um die 20 Grad stellen und darauf achten, dass die Erde immer schön feucht ist.
Zunächst erscheinen die rundlichen Keimblätter. Erst dann beginnt die Ausbildung der eigentlichen Blätter. Sobald diese entwickelt sind, dürfen die Keimlinge in Blumentöpfe umziehen. Nach etwa sechs bis acht Wochen sollten die Pflänzchen dann eine Höhe von 10 bis 20 cm erreicht und mehrere Blattpaare ausgebildet haben. Dann können Sie die Pflänzchen im Freiland platzieren. Zwischen den einzelnen Pflanzen dann bitte aber einen Abstand von etwa 30 cm einhalten.
Wichtig:
Ins Freiland sollte der Sonnenhut erst, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, also frühestens Ende April/Anfang Mai. Wichtig ist dann auch, dass Sie die Pflanzen in einen tiefgründigen Boden setzen, denn dem Roten Sonnenhut bekommen weder Staunässe noch Trockenheit sehr gut.
❃ Möglichkeit 2 – Vermehrung durch Teilung:
» Bester Zeitpunkt für diese Vermehrungsmöglichkeit: Herbst
Haben Sie schon einen gut entwickelten, kräftigen Roten Sonnenhut im Garten, so brauchen Sie keine Samen zu kaufen, wenn Sie die Pflanze vermehren möchten. Den Sonnenhut können Sie schließlich auch teilen. Dazu die Pflanze mit einer Grabgabel vorsichtig aus dem Boden heben und in zwei oder auch mehr Teile zerteilen (je nachdem, wie üppig sie ist). Die einzelnen Teile anschließend wieder einpflanzen, wobei Sie einen Mindestabstand von jeweils 40 cm einhalten sollten.
Wichtig:
Sind die Pflanzen noch recht jung und haben sie sehr filigrane Wurzeln, ist es besser, wenn Sie die Pflanzen nicht mit dem Spaten oder einem Messer teilen, sondern lieber von Hand auseinander ziehen.
❃ Möglichkeit 3 – Vermehrung durch Stecklinge:
» Bester Zeitpunkt für diese Vermehrungsmöglichkeit: Spätsommer
Auch eine Vermehrung durch Stecklinge ist beim Roten Sonnenhut möglich. Dazu im Spätsommer die Blütenstängel einmal etwas genauer anschauen und solche auswählen, die mindestens drei Blattpaare haben und nicht blühen. Diese Blütenstängel dann abschneiden und in eine rund drei Zentimeter hohe Schicht Anzuchterde setzen. Danach ordentlich angießen.
Es dauert etwa sechs Wochen, bis sich die Wurzeln ausreichend ausgebildet haben. Dann können Sie jedes Pflänzchen in einen Blumentopf versetzen. Nach sieben Tagen dann die Triebspitzen ganz vorsichtig kappen, anschließend geht es in die Winterruhe. In dieser Zeit sollten Sie die Töpfe an einen Ort stellen, an dem es weder zu kalt noch zu warm ist. Außerdem darf die Erde niemals austrocknen. Bis zum Frühling sollten sich kräftige Setzlinge entwickelt haben, die dann ins Freiland umziehen dürfen.